Zierliches Tausendgüldenkraut (Centaurium pulchellum)

EN: Lesser centaury NL: Fraai duizendguldenkruid DK: Liden tusindgylden
Kurzbeschreibung Kleine rosa Blütensterne in armblütiger Rispe, Grundblätter rundlich
Fundhäufigkeit noch keine Funde dieser Art , Verbreitungskarte
Verbreitung
Weltweit, Nordafrika bis Finnland, Wattenmeer bis innere Ostsee Fast überall in Mittel- und Südeuropa, sowohl im Binnenland als auch an den Küsten. Außerdem im Nahen und Mittleren Osten sowie eingeschleppt in Nord- und Südamerika und Australien. Durchgehend an der Wattenmeerküste, im Kattegat und an der Küste der westlichen und zentralen Ostsee bis in den finnischen Meerbusen.
Status
heimisch
Hätten Sie gedacht, dass...
... dass der wiss. Name Centaurium sich vom Centauren Chiron ableitet, der in der griechischen Sage den Herkules mit diesem Kraut heilte?
  • ... die in der Pflanze enthaltenen Bitterstoffe ebenso wie beim Gelben Enzian (Magenbitter!) fördernd auf die Verdauung wirken? Tausendgüldenkraut findet daher heute in Magentees Verwendung.
  • ... der römische Gelehrte Plinius die Pflanze als „Erdgalle“ bezeichnete, was auf den bitteren Geschmack hinweist?
  • ... die frühere Verwendung der Pflanze gegen Fieber, Zuckerkrankheit sowie Blut- und Hautkrankheiten wohl eher auf Aberglauben beruhte als auf tatsächlicher Heilwirkung?
  • ... die beiden Tausendgüldenkräuter der Salzwiese leider in Schleswig-Holstein schon auf der Roten Liste der gefährdeten Pflanzen stehen, weil die obersten Salzwiesenbereiche oft durch Deichbauten oder Schafbeweidung zerstört wurden?
Steckbriefbild:
Zierliches Tausendgüldenkraut

Bildinformationen: Zierliches Tausendgüldenkraut

Autoren Rainer Borcherding
Lizenzbesitzer Schutzstation Wattenmeer
Lizenzhinweis Copyrighted Material; the copyright remains with the author (not this web publication)
Lizenz cc-by-sa 3.0
Hätten Sie gedacht, dass....
... die Pflanze früher als Allheilmittel betrachtet wurde und in so hohem Ansehen stand, dass man sie für „tausend Gülden“ wert hielt?