Blättermoostierchen (Flustra foliacea)

EN: Grearter hornwrack NL: Bladachtig hoornwier DK: Bredt bladmosdyr
Kurzbeschreibung Tierisches Blattgewächs mit rundlichen Lappen
Fundhäufigkeit noch keine Funde dieser Art , Verbreitungskarte
Verbreitung
Nordatlantik, Portugal bis Island, Nordsee und westlichste Ostsee Art der gemäßigten europäischen Küstengewässer rund um die Britischen Inseln und die Nordsee. Zerstreute Einzelmeldungen aus Portugal, Nordnorwegen und Island sowie von der Ostküste Kanadas. Sehr geschlossene Verbreitung in der gesamten Nordsee und dem nördlichen Kattegat, einzelne Funde bis in die westliche Ostsee (Mecklenburg).
Status
heimisch
Hätten Sie gedacht, dass...
... die helle Färbung und die Festigkeit der „Blätter“ auf Kalkeinlagerung in den Chitinwänden beruht?
  • ... ein 10 cm hohes Blättermoostierchen aus etwa 1 Million Waben mit einzelnen Tierchen besteht?
  • ... auf der „Blatt“oberfläche verstreut viele gestielte Zangen sitzen, die automatisch nach allem schnappen, was in ihre Nähe kommt? Dies verhindert die Ansiedlung anderer Organismen auf dem „Blatt“.
  • ... das spezialisierte Elfenbein-Moostierchen es trotzdem schafft, in Form kleiner weißer Ästchen auf dem Blättermoostierchen zu wachsen?
  • ... die Nahrung im Magen des Moostierchens von einem gallertigen „Kristallstiel“ zermahlen wird, der sich 1-2 mal pro Sekunde um seine Achse dreht?
  • ... Moostierchen einen Geschmackssinn haben, der im Meerwasser gelöste Stoffe bis zu zehnmal besser wahrnimmt als der Mensch?
  • ... es in den Weltmeeren etwa 4000 Arten von Moostierchen gibt, im Wattemeer aber nur etwa zehn?
Steckbriefbild:
Blättermoostierchen

Bildinformationen: Blättermoostierchen

Autoren Rainer Borcherding
Lizenzbesitzer Schutzstation Wattenmeer
Lizenzhinweis Copyrighted Material; the copyright remains with the author (not this web publication)
Lizenz cc-by-sa 3.0
Hätten Sie gedacht, dass....
... das Blättermoostierchen unter Wasser auf Hartgrund richtige Wiesen bilden kann ?