Schweinswal (Phocoena phocoena)

EN: Common porpoise NL: Bruinvis DK: Marsvin
Kurzbeschreibung Einziger Kleinwal der Wattenmeerküste
Teilsteckbriefe Schädel Schweinswal
Schweinswal-Innenohr
Zahn Schweinswal
Schweinswal, tot
Fundhäufigkeit 3 Fundmeldungen , Verbreitungskarte
Verbreitung
Nordhalbkugel, Schwarzes Meer bis Nordkap, Nord- und Ostsee Im Atlantik und Pazifik auf der Nordhalbkugel in flachen Küstengewässern überall in mehreren Teilpopulationen. An der Ostküste Amerikas, in Grönland und Island sowie an allen Küsten Zentraleuropas. Auch in der Ostsee und eine isolierte Population im Schwarzen Meer.
Status
heimisch
Hätten Sie gedacht, dass...
... Schweinswale Flachwasserbewohner sind, die nur 7 Minuten lang und 80 m tief tauchen können?
  • ... die Jungtiere mit dem Schwanz voran geboren werden, damit die Fluke sich sofort entfaltet und das Kalb nach dem Reißen der Nabelschnur schnell zum Luftholen auftauchen kann?
  • ... im 1999 eingerichteten Walschutzgebiet vor Sylt besonders viele Jungtiere zur Welt kommen?
  • ... Forschungen zur Planung von Offshore-Windparks gezeigt haben, dass das Walschutzgebiet vor Sylt eigentlich 100 km in die Nordsee hinaus reichen müsste, so dass nun die EU die Fischerei regeln müsste?
  • ... Schweinswale wegen der hohen Todesrate in Fischnetzen so stark zurückgegangen sind, dass sie in der EU eine geschützte (FFH) Art sind?
  • ... die Art früher in großen Schulen Schiffe umspielte und in der Ostsee gezielt gejagt wurde?
Steckbriefbild:
Schweinswal

Bildinformationen: Schweinswal

Autoren Franziska Richter
Lizenzbesitzer Schutzstation Wattenmeer
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Lizenz cc-by-sa 3.0
Weitere Bilder
Hätten Sie gedacht, dass....
... der schweinische Name daher stammt, dass vor 2500 Jahren Aristoteles bei seinen Naturstudien Schweinswale sezierte und erstaunt feststellte, dass diese Meerestiere innen nicht wie die Fische, sondern wie - z.B. - ein Schwein aussehen?