Schlickanemone (Sagartia troglodytes)

EN: Mud sagartia NL: Slibanemoon DK: Hule søanemone
Kurzbeschreibung Buntarmiges Blumentier im Untergrund mit Klebenoppen
Teilsteckbriefe Schlickanemone zu
Fundhäufigkeit noch keine Funde dieser Art , Verbreitungskarte
Verbreitung
Europa, Mittelmeer bis Norwegen, Nordsee und Kattegat Rein europäische Art mit warm-gemäßigter Klimapräferenz: vom Mittelmeer und den Azoren über die Britischen Inseln und die Nordsee bis zum Kattegat und Mittelnorwegen; nicht in der eigentlichen Ostsee vorkommend.
Status
heimisch
Hätten Sie gedacht, dass...
... die Art im Deutschen oft mit der Witwenrose (Sagartiogeton undatus) vermengt wird, die zwar auch im Watt vorkommt, aber nicht im Boden sitzt, keine Muschelstückchen festheftet und auf dem Körper deutliche senkrechte „Pyjamastreifen“ hat?
  • ... es bei Helgoland und in Holland zusätzlich die Zierliche Schlickanemone oder Tangrose Sagartia elegans gibt, die bei Störungen sofort weiße Abwehrfäden (Akontien) ausstößt?
  • ... die Mundöffnung der Anemonen außer zum Fressen auch zur Ausscheidung der Verdauungsreste und der eigenen Nachkommen dient?
  • ... die Anemone - wie alle Blumentiere - den Körper stark verformen kann: von Keulen- bis Kugelform?
  • ... die Schlickanemone „frühreif“ ist und ab 3 mm Durchmesser schon Junge gebären kann?
  • ... dieses Blumentier bis auf Rot fast alle Farben aufweisen kann, sogar Lila und Schwarz, die bei Blumentieren sonst nur sehr selten vorkommen?
Steckbriefbild:
Schlickanemone

Bildinformationen: Schlickanemone

Autoren Rainer Borcherding
Lizenzbesitzer Schutzstation Wattenmeer
Lizenzhinweis Copyrighted Material; the copyright remains with the author (not this web publication)
Lizenz cc-by-sa 3.0
Hätten Sie gedacht, dass....
... der Artname der Schlickanemone übersetzt „Höhlenbewohner“ heißt, was gut ihre Rückzugsmöglichkeit im Wattboden beschreibt?