Kali-Salzkraut (Salsola kali)

EN: Prickly saltwort NL: Loogkruid DK: Sodaurt
Kurzbeschreibung Fleischiges Nadelblatt auf Sand, dornig
Fundhäufigkeit noch keine Funde dieser Art , Verbreitungskarte
Verbreitung
Weltweit, Nordafrika bis Finnland, alle Nord- und Ostseeküsten In der warm-gemäßigten Klimazone weltweit an Küsten und (mit anderen Unterarten) auch im Binnenland sehr weit verbreitet. In Europa vom Kaukasus bis Schottland und Südnorwegen großflächig vorhanden. Ebenfalls sehr verbreitet in den USA, Argentinien, Südafrika und ganz Australien. Im Wattemeer und Kattegat überall, an der Ostseeküste nordwärts bis zum Finnischen Meerbusen, weiter nördlich fehlend.
Status
heimisch
Hätten Sie gedacht, dass...
... das in der Pflanze reichlich vorhandene Kali-Salz im Mittelmerraum durch Verbrennen der Pflanze gewonnen und zur Seifen- und Glasprodktion verwendet wurde?
  • ... die Pflanze eine besondere Form der Photosynthese betreibt (C4), die extrem wassersparend ist?
  • ... das Salzkraut zur Gruppe der „Steppenroller“ gehört, die ihre Samen verbreiten, indem die ganze Pflanze nach dem Welken abreisst und sich vom Wind durch die Gegend pusten lässt?
  • ... die Samen zusätzlich mit Hautflügeln ausgestattet sind, damit sie alleine weitergepustet werden?
  • ... Salzkraut ein giftiges Alkaloid enthält, das den Blutdruck senkt und in größerer Menge zu Herzrhythmusstörungen führen kann?
  • ... Kühe schon an Salzkraut gestorben sein sollen?
  • ... Salzkraut trotzdem regional wegen seines Mineralstoffgehaltes als Gemüse empfohlen wird und angeblich nicht nur gekocht, sondern auch roh essbar sein soll? Muss ganz schön pieksen...
Steckbriefbild:
Kali-Salzkraut

Bildinformationen: Kali-Salzkraut

Autoren Rainer Borcherding
Lizenzbesitzer Schutzstation Wattenmeer
Lizenzhinweis Copyrighted Material; the copyright remains with the author (not this web publication)
Lizenz cc-by-sa 3.0
Hätten Sie gedacht, dass....
... der Artname kali vom arabischen Begriff „alkali“ für „Salzasche“ kommt?